Früher, als Kind war es mir ein Vergnügen, in einen Berg von Laub hinein zu «plumsen» und die Blätter in die Luft zu werfen. Natürlich sehr zum Leidwesen dessen, der sich die Mühe gemacht hat, alles zusammen zu fegen.
Diese Kindheitserinnerung kam mir in den Sinn, als wir diese Woche noch bei trockener Witterung die Strasse vor dem Haus und die Wege auf dem Grundstück von Laub befreiten. Ein enorm grosser Berg Laub sammelt sich jedes Jahr an und ich konnte es mir nicht verkneifen einfach mal hinein zu "plumsen".
Die Temperaturen sind hier am Tag noch in den Plusbereichen und Schnee, wie in der Schweiz kennen sie in dieser Gegend nicht mehr. Einer unserer Nachbarn hat uns erzählt, dass es in seiner Jugend, in den 50er Jahren, hier auch geschneit hat. Jetzt sind die Wintermonate vor allem mit viel Regen gesegnet.
Was uns sehr erstaunt hat, ist die Erkenntnis, dass man hier das Wort «Advent»
nicht kennt und der Brauch des Adventskranzes oder des Adventskalenders unbekannt ist. Eine Recherche im Internet hat uns bestätigt, dass nur in den deutsch-französischer Grenzorten, wie etwa im Elsass, Lothringen oder Strassburg diese Bräuche gelebt werden und dort gibt es auch wunderschöne Weihnachtsmärkte, die ich hier etwas vermisse. Es hat zwar in den grösseren Orten die «Marche de noel», aber sie sind längst nicht so schön dekoriert. Ich sage immer, das ist, wie wenn ein Luzerner nach Zürich an die Fasnacht geht…. Dass ist einfach nicht dasselbe…
Tief verwurzelt war in Frankreich die Tradition der Miniatur-Darstellung der Weihnachtsnacht in Form einer Krippe. Sie schmückten nicht nur die Kirchen, sondern auch Marktplatz und Rathäuser. Aber mit dem Gebot der religiösen Neutralität 1905, wurden diese Glaubenssymbole von den öffentlichen Gebäuden verbannt. Zu sehen sind die zum Teil wunderschön gefertigten Krippen aber noch in den Kirchen des Landes.
So, nun wünschen wir allen einen wunderschönen Advent.
Margrith&Robert
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