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Troubadour


Ein Troubadour war im Mittelalter so etwas wie ein Popstar in der heutigen Zeit. Er war gern gesehen bei Adel und Krone. Seine Auftritte wurden fürstlich bezahlt und er erlangt Ruhm und Reichtum.


Betran de Born war so ein Troubadour. Er war ein Meister der Poesie, der aber nicht nur die Liebe und Frauenverehrung besang, sondern vor allem die Freude des Kampfes und der Kriegsführung. Er war ein richtiger «Haudegen» und der älteste Sohn des Betran de Born, Herr von Hautefort und nach dessen Tod übernahm er, mit seinen Brüdern das Schloss Hautefort.

Ursprünglich war die Burg Eigentum der Grafen von Limoges. Sie ging im 12. Jahrhundert in den Besitz des Hauses de Born über und im 15. Jahrhundert ging die Festung an einen Zweig der Familie Gontaut, die den Namen Hautefort annahm.

Die mittelalterliche Burg verfiel im 16. Jahrhundert und es gibt keine verlässlichen Aufzeichnungen über der ursprünglichen Form. Nur die Grundmauer liessen erahnen welche Dimension es früher hatte. Erst 1616 erscheinen in mehreren Umbaudokumenten der Begriff «neues Schloss» und die Arbeiten wurde 1680 abgeschlossen.



Ich habe mir diese Woche Zeit genommen, dieses Schloss zu besichtigen. Der Anblick des Gebäudes ist bereits bei der Anfahrt sehr imposant. Beim nähren Betrachten fällt auf, dass beim Bau auf Verzierungen oder Ornamente grösstenteils verzichtet wurde, es strahlt für mich eine grosse Eleganz aus.


Die Räume sind mit riesigen Kaminen ausgestattet. An den Wänden hängen grosse Gobelin oder sie sind mit geprägtem Leder verziert. Die Räume sind vollständig eingerichtet und erlauben den Besucher einen Einblick in den Alltag der Bewohner.

Beim Blick aus den Fenstern, sieht man auf drei Seiten einen gepflegten Schlossgarten. Die Blumen werden umrahmt von Hecken aus Eiben in geometrischen Formen.


Zu einem ausgedehnten Spaziergang lädt der über 30 Hektaren grossen Park ein.

Imposant ist die ganz am Anfang stehende Zeder, die allein auf einer Wiese steht und sicher schon einigen Besitzer des Anwesens Schatten gespendet hat.


Diese lange Bauzeit des Schlosses Hautefort zeigt uns, dass alles Gute halt seine Zeit braucht und wir in unserer schnelllebigen Zeit, das manchmal vergessen.


Nun wünschen wir allen ein wunderschönes Wochenende


Margrith&Robert

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