Nach einer arbeitsreichen Woche sitzen wir Zuhause am Tisch und gönnen uns ein Ragusa.
Neben der heutigen Stadt Ragusa auf Sizilien gab es eine Republik Ragusa, die heutige Stadt Dubrovik in Kroatien.
Doch hier ist von Ragusa in der Schweiz die Rede, respektive einer Verpackung für die zartschmelzenden Kares mit gerösteten Haselnüssen.
Unser Neffe und Patenkind von Margrith, Dominik, lernt und studiert alles über Verpackungen.
Bereits letztes Jahr konnten wir eine ausgeklügelte Verpackung, gefüllt mit gerollten Waffeln entgegennehmen und dieses Jahr war es eine Verpackung für Ragusa, verpackt als Weihnachtsmann.
Tja, wer weiss, vielleicht wird Dominik einmal ein Verpackungskünstler wie Christo, der ja unter andrem den l’Arc de Triomphe eingepackt hat. Vorsorglich haben wir deshalb das Geschenk von Dominik schon mal Signieren lassen. Man weiss ja nie…… ;-) könnte gut an Wert gewinnen. Den Inhalt muss man aber halt schon mal essen, wäre ja schade rum….:-)
Ragusa kennt man hier in dieser Gegend von Frankreich nicht. Dafür gibt es aber ganz viele andere typische Süsswaren, über die der Blog an Weihnachten gehandelt hat.
Ganz vergessen haben wir dabei «die Madeleine». Auch eine Backware die typisch für Frankreich ist. Diese kennt man aber ja auch in der Schweiz gut. In dem vor über 100 Jahren veröffentlichen Buch «Auf der Suche nach der verloren Zeit» schrieb Marcel Proust von dem Madeleine und wenn dir jemand in Frankreich sagt: «Pleurer comme une madeleine» heisst das dasselbe wie im deutschsprachigem Raum, dass «jemand nahe am Wasser gebaut ist» oder wenn sie sagen «Faire la madeleine» meint man, dass jemand nur so tut als würde er bereuen.
Jetzt aber zurück zum Thema Ragusa. Falls ihr an Ostern eine Ragusaverpackung in den Läden sieht, getarnt als Osterhase, können wir euch, nicht ohne Stolz verraten, dass diese Idee auch von Dominik entworfen wurde.
So, das letzte feine Ragusa hat nun die Packung verlassen und unser Dank geht an Dominik.
Wir haben uns spontan entschlossen, dass es Zeit für etwas «Meer» ist, aber darüber berichten wir euch nächstes Mal.
Nun wünschen wir allen ein wunderschönes Wochenende.
Viele Grüsse aus dem fernen Frankreich.
Margrith&Robert
Als Abschluss ein kleiner «blague»:
Eine alte Dame, die jeden Morgen Zug fährt, wendet sich an den jungen Kontrolleur, der eben seinen Dienst in diesem Zug übernommen hat, und fragt ihn, ob er Haselnüsse möge. Überrascht bejaht der Kontrolleur. Die Alte gräbt in ihren Taschen, fordert eine Handvoll schön polierter Haselnüsse zu Tage, die wie Billardkugeln glänzen und gibt sie ihm. Am nächsten Tag sitzt dieselbe Dame im selben Zug, spricht denselben Kontrolleur wieder an und stellt ihm dieselbe Frage: "Mögen Sie Haselnüsse?" - "Ja, aber..." Die Dame kramt wieder eine Handvoll Haselnüsse hervor und gibt sie ihm. Das Ganze wiederholt sich einige Male bis sich der junge Beamte endlich entschliesst, die Dame zu fragen, warum sie ihm denn jeden Morgen... "Das ist ganz einfach", entgegnet sie ihm mit einem Lächeln, das nur eine einzige grosse Zahnlücke, aber keine Zähne entblösst, "ich esse gern Ragusa, aber ich kann die Nüsse nicht mehr beissen".
Grins….. Grins….
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