Heimat ist, wo die Liebe wohnt, Erinnerungen geboren werden
Freunde immer willkommen sind und jederzeit ein Lächeln auf dich wartet.
Eine liebe Kollegin, die auch einige Jahre im Ausland gelebt hat, hat mir prophezeit, dass es sicher ein Jahr gehen wird, bis man sich einigermassen «heimisch» fühlen kann.
Jetzt nach einem Jahr Frankreich kann ich dies bestätigen.
Alles was vorher selbstverständlich war, muss man in einem neuen Land wieder erarbeiten.
Einfache Sachen wie eine Bankeinzahlung, das Gesundheitssystem, die Abfallregelung oder wenn’s darum geht, jemanden zu finden der einem zu den Pflanzen schaut, wenn man mal ein Wochenende nicht da ist. Alles läuft etwas anders und erschwerend ist noch die neue Sprache.
Aber gestern sind Simba und ich von uns aus ins Dorf gelaufen, nach le Bugue.
Es sind gute 4 Kilometer und ein wunderbarer Spaziergang. Dabei haben uns vorbeifahrende Nachbar gegrüsst, angehalten ein Schwätzchen gehalten oder wollten wissen, ob wir mitfahren wollen. Es hat mich sehr berührt. Als dann das Dorf in Sicht kam, habe ich erkannt, mit wie vielen Orten ich schon eine Verbindung aufbauen kann und wie viel Gutes oder auch weniger Gutes wir erlebt haben und es war ein Moment des «Heimisch» fühlen.
Wir möchten uns jetzt aber auch mal bei allen herzlich bedanken, die uns immer wieder schreiben, die anrufen oder einfach schnell ein Smile schicken. Zu wissen, dass man trotz der Entfernung Freunde hat, die einem nicht vergessen, ist ein gutes Gefühl.
Was unsere Baustelle angeht, werden die Isolationsarbeiten in unserem Haus die nächste Woche wohl abgeschlossen und unser neues Badezimmer im Obergeschoss ist eine Wohlfühloase geworden.
Jetzt haben wir auch ein Unternehmen gefunden das im Winter, unser Sommerhaus umbauen kann und wir hoffen, dass dann im nächsten Frühling, zwei kleine «Gîtes» zur Vermietung bereitstehen.
Ganz viele Grüsse aus dem schönen Périgord noir.
Margrith&Robert
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